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Was sind afrikanische Baule?

Die sogenannten Baule zählen mit über 2 Millionen Menschen zu den größten Ethnien an der Elfenbeinküste. Sie gehören zu den Akan-Völkern, die vor allem in Ghana beheimatet sind. Vor etwa 300 Jahren sind sie in die Elfenbeinküste eingewandert.

Das Volk der Künstler

Die Baule sind für ihre künstlerischen Fähigkeiten bekannt. Sie schnitzen unter anderem in liebevoller Handarbeit sehr detailreiche afrikanische Masken und Figuren. Die bekanntesten Werke der Baule dürften die sehr menschlich wirkenden Schnitzfiguren sein. Die männlichen Figuren werden als blolo bian und die weiblichen Figuren als blolo bla bezeichnet. Jede Figur steht für einen Menschen im Jenseits, bzw. für den Partner. Durch die Figuren werden die Menschen im Jenseits verehrt.

Das Mäuseorakel

Das Mäuseorakel ist ein weiteres wichtiges Werk der Baule. Es kann mit kunstvollen Figuren verziert sein und Hinweise auf die Rituale der Baule geben. Bei den Mäuseorakeln handelt es sich um runde Gefäße, die mittelgroß sind und einen durchbrochenen Standfuß besitzen. Der Standfuß wird ebenfalls in aufwendiger Handarbeit geschnitzt und verfügt über einen Deckel.

Das Mäuseorakel besitzt am Gefäßboden kleine Löcher, durch die die Mäuse in das Gefäß hereinkommen können. Es wird für Weissagungen verwendet. In das Gefäß werden Gegenstände in einer bestimmten Ordnung gelegt. Wenn sich nun Mäuse in das Orakel begeben, bringen sie die Gegenstände durcheinander, wodurch sich eine Weissagung ablesen lässt.

Die Baule fertigen außerdem Figuren um Schaden von sich und anderen abzuwehren. Diese werden auch als Fetische bezeichnet. Dazu zählen unter anderem die Figuren mbra. Dabei handelt es sich um Affen-Figuren, die nur heimlich genutzt werden dürfen, um ihre Wirkung zu entfalten.

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