Die afrikanische Küche ist genauso vielseitig wie der Kontinent selbst. Die Küche Nordafrikas unterscheidet sich dabei von der südafrikanischen Küche. Aber die Gerichte haben alle eines gemeinsam, sie sind einfach köstlich.
Die Küche Nordafrikas
In Nordafrika basieren viele Gerichte auf der arabischen Küche. Gerne werden dort aber auch mediterrane Köstlichkeiten verzehrt. Die nordafrikanische Küche zeichnet sich durch ihre meist sehr stark gewürzten Gerichte aus. Ob Fisch, Schaf- oder Lammfleisch, Meeresfrüchte, diverse Gemüsesorten, Kichererbsen oder Gerichte mit Datteln, Mandeln oder Oliven: Nordafrika trifft den Geschmack von Menschen, die es gerne stark gewürzt und abwechslungsreich mögen.
Typisch nordafrikanische Gerichte sind zum Beispiel folgende:
- Falafel
- Köfte
- Schisch Kebab
- Taboulé
- Couscous
Falafel sind leckere Gemüsebällchen. In Nordafrika werden außerdem gerne Fleischgerichte wie Köfte verzehrt. Die Fleischbällchen werden aus Lamm oder Rindfleisch gemacht. Schisch Kebab sind Fleischspieße.
Wer es lieber vegetarisch mag, kann neben Falafel auch Taboulé essen. Der Salat aus Bulgur wird mit Zwiebeln, Tomaten, Petersilie, Öl, Wasser und Zitronensaft zubereitet. Abgeschmeckt wird der Salat mit Pfefferminze, Salz und Pfeffer. Taboulé wird gerne als Hauptgericht, aber auch als Beilage oder Vorspeise gegessen.
Couscous ist ein Gericht aus Grieß. Dabei gibt es viele Variationen, die vegetarisch oder mit Geflügel, Rind, Lamm oder sogar Fisch zubereitet werden können. Als Gemüse werden häufig Zucchini, Kichererbsen, Kohl, Tomaten und Karotten verwendet. Seine Würze erhält das Gericht durch Ras el-Hanout und Harissa.
Viele Gerichte werden mit Fladenbrot als Beilage und einem Pfefferminztee oder süßem Mokka serviert.
Die Küche Südafrikas
Die südafrikanische Küche ist ein Genuss für alle, die Fleisch und Fisch lieben. Außerdem gibt es dort sehr gute Salate. Südafrika ist unter anderem für seine hohen Grillkünste bekannt. Braaiv ist ein Gericht mit Grillfleisch, das vom Rind, Schwein, Lamm oder Hammel stammen kann. Zu diesem Gericht reicht man gerne einen sehr stark gewürzten Salat, den man Achaar nennt. Der Salat wird aus eingelegten Gemüsen zubereitet.
Als Fischliebhaber muss man unbedingt den sogenannten Crayfish probieren. Hierbei handelt es sich um die südafrikanische Languste. Wer es gerne exotischer mag, bekommt in Südafrika auch Straußen- oder Krokodilfleisch serviert.
Als Dessert werden gerne Maroelas gegessen. Das sind die Früchte des Marula-Baums. Die Früchte bestechen nicht nur durch ihren säuerlichen und angenehm frischen Geschmack, sondern auch durch ihre sonnige, goldgelbe Farbe.
Die äthiopische Küche
Injera ist das äthiopische Grundnahrungsmittel. Das köstliche Fladenbrot wird aus Teff, einem Getreide, gebacken. Serviert wird es entweder als vegetarische Variante mit Gemüse oder aber mit Fleisch. Dazu wird außerdem Wot serviert. Dies sind verschiedene Saucen, in die man das Brot tunken kann.
Das Fladenbrot dient nicht nur als Beilage zu vielen Gerichten, sondern wird gleichzeitig auch als Teller und Besteck verwendet. Man reißt einfach kleine Stücke des Brots ab, um damit Fleisch oder Gemüse aufzunehmen.
Achtung: Die äthiopische Küche ist sehr scharf! Für viele Europäer zu scharf.
Fufu – Ein beliebtes Gericht in Ghana und Westafrika
Fufu wird in Ghana und Westafrika als Hauptgericht gegessen, aber auch gerne als Beilage gereicht. Fufu ist ein klebriger Brei, der aus Gemüse, Wurzeln wie Maniok oder Yams und Kochbananen gekocht wird.
Der Brei wird unter anderem zu würzigen Suppen gereicht. Man formt den Brei einfach mit den Fingern zu kleinen Bällchen, sodass sie eine mundgerechte Größe haben. Die Bällchen werden in die Suppe getunkt und dann verzehrt.
Eine kulinarische Reise nach Afrika lohnt sich also!