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Viele Infizierte in Afrika weisen keinerlei Symptome auf

Viele Infizierte in Afrika weisen keinerlei Symptome auf, obwohl sie an Corona erkrankt sind. Die Wissenschaft hat bisher noch keine genaue Erklärung dafür gefunden, warum das so ist und steht vor einem großen Rätsel. Die Seuchenschutzbehörde in Afrika glaubt, dass ein Grund dafür, die zahlreichen Schutzmaßnahmen sein könnten, die in vielen Ländern bereits früh eingeleitet wurden. Ein weiterer Grund soll die junge afrikanische Bevölkerung sein.

Der Virologe Nkengasong erklärte, dass es sehr viele Patienten gäbe, die sich mit dem COVID-19-Virus infizierten, aber keine Krankheitssymptome aufwiesen. Er glaubt, dass es an der jungen Bevölkerung läge. Etwa 70 Prozent der Bevölkerung in Afrika sind unter 30 Jahre alt. Das Durchschnittsalter liegt bei circa 17 Jahren. Dies könnte, laut dem Virologen ein Grund sein, weshalb die Menschen dort zwar an Corona erkranken, aber keine Symptome verspüren. Viele Wissenschaftler sehen das ähnlich.

Der Virus verbreitet sich in Afrika nur schwer

Der Virus hat es scheinbar schwerer, sich in Afrika auszubreiten. Manche afrikanische Regionen sind nur schwer erreichbar. Die schlechte Infrastruktur in manchen afrikanischen Ländern, könnte ein natürlicher Schutz gegen den Virus gewesen sein. Schließlich begegnen sich die Menschen dort kaum in überfüllten U-Bahnen oder ähnlichen öffentlichen Verkehrsmitteln, weil es sie dort schlichtweg nicht gibt bzw. es nur sehr wenige gibt. Gute Straßensysteme wie in Europa oder den USA sind in Afrika ebenfalls nicht vorhanden.

Hat Ebola im Kampf gegen COVID-19 geholfen?

In West- und Zentralafrika gab es im Jahre 2014 eine gefährliche Ebola-Epidemie, die im heutigen Kampf gegen den Corona-Virus geholfen haben könnte. Die afrikanische Bevölkerung wurde informiert und aufgeklärt und zwar nicht von elitären Verbindungen, sondern von Menschen aus der eigenen Mitte. Dadurch gewann die Bevölkerung Vertrauen, wie Miriam Nanyunja, von der Weltgesundheitsorganisation in Afrika, feststellte. Man müsse auch in Bezug auf die aktuelle Corona-Pandemie die kulturellen Unterschiede berücksichtigen.

Existenzängste machen sich breit

Bei vielen afrikanischen Bürgern, machen sich trotz der Aufklärung Existenzängste breit, die nicht ganz ungerechtfertigt sind. Der afrikanische Geschäftsmann Aromba Mwando forderte die Regierung dazu auf, die Wirtschaft wieder komplett zu öffnen. Das Land habe schon genug unter Corona gelitten und viele Menschen ihre Arbeit verloren, erklärte er.

Durch COVID-19 hat das Wirtschaftssystem in Afrika stark gelitten. Die Wirtschaft ist um etwa 80 Prozent zurück gegangen. Laut dem Ökonom James Shikwati verlor die Wirtschaft alleine durch die Ausgangssperren in Afrika circa 400 Milliarden US-Dollar. Die Politik nimmt die Ängste der Bevölkerung ernst und öffnet mittlerweile immer mehr afrikanische Länder. Virologen warnen jedoch davor, Corona mit so viel Optimismus zu begegnen, da sich der Virus schnell ausbreitet. Afrika werfe einen Blick auf Europa und sehe daran, wie gefährlich Corona sei.

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