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Der Stamm der San

Die San sind ein Stamm, der überwiegend in Südafrika, Botswana, Angola, Namibia, Simbabwe und Sambia lebt. Die San zählen zu den Sammlern. Der Name ‚San‘ bedeutet so viel wie ‚die Menschen, die etwas vom Boden auflesen.

Verschiedene Volksgruppen gehören zu den San

Die Menschen des Stamms werden oft auch als ‚Buschleute‘ oder ‚Buschmenschen‘ bezeichnet. Diese Bezeichnung wurde ursprünglich als abwertend angesehen und häufig auch als negative Bewertung verwendet. Viele wiederum nutzen den Ausdruck ‚Buschmenschen‘, aus dem Grund, weil sie den ‚Busch‘, also das Land, mit den Menschen, die dort leben, in Verbindung bringen. Die Bezeichnung wird deshalb auch von immer mehr San als neutral anerkannt. Zu den San gehören auch die Gana, Gwi und Tsila.

Wie wollen die San genannt werden?

Die Khoisan sprechen die Nama-Sprache. Für sie bedeutet der Begriff San ‚Bandit‘, ‚Fremder‘ oder ‚Nichtsnutz‘. Zwar ist es für viele San mittlerweile in Ordnung, wenn sie als ‚Buschleute‘ oder ‚Buschmenschen‘ bezeichnet werden, weil die Bezeichnung oftmals in Verbindung mit ihrem Land, dem ‚Busch‘ verwendet wird. Die San selbst wollen jedoch lieber bevorzugt ‚San‘ genannt werden.

Die diversen Fremdbezeichnungen wechselten im Laufe der Zeit. So wurden die San von den Niederländern, in der Kolonialzeit als Bojesman bezeichnet. Die Engländer nannten die San Bushman und die Deutschen nutzten als Bezeichnung ‚Buschmänner‘. Außerdem nannte man die San Basawa oder Khwe.

Hierzulande wurden die San vor allem durch den Film ‚Die Götter müssen verrückt sein‘ von Jaimie Uys, bekannt. Die Komödie flimmerte im Jahre 1980 über die Bildschirme. Sie zeigte, wie die San auf die moderne westliche Welt treffen, was bei ihnen für viel Verwirrung sorgte.

Nur wenige San leben noch traditionell

San, die noch traditionell leben, sind sehr mit der Natur verbunden. Sie wissen genau, wie man selbstständig Fallen für kleinere Tiere baut oder wie man in der Wildnis Feuer machen kann, ohne, dass jemand oder die Natur zu Schaden kommt. Außerdem wissen sie, wie die Natur sie nähren kann. Die San kennen sich hervorragend mit Kräutern und anderen essbaren Pflanzen der Natur aus.

Heute leben nur noch wenige San wirklich traditionell. Leider sind viele von ihnen dem Alkohol sehr zugetan. Viele San, die nicht mehr die alten Traditionen pflegen und ein eher urbanes Leben führen, leiden an Alkoholismus. Es wird vermutet, dass dieses Problem daher rührt, weil die San den Alkohol nicht dehydrogenerieren können.

Das heißt, die Leber baut den Alkohol nicht oder nur sehr, sehr langsam wieder ab. Die San haben also eine natürliche Unverträglichkeit gegen den Alkohol. Da sie sich nachdem der Alkohol abgebaut wurde, was sehr lange dauert, schlecht fühlen, trinken sie Alkohol, um sich wieder besser zu fühlen.

Traditionelle San leben in nomadisierenden Gruppen

Die San gelten als die Ureinwohner Namibias. Sie lebten bereits vor 20.000 Jahren dort. Heute leben laut Schätzungen etwa 40.000 San in Namibia. Traditionelle San leben in nomadisierenden Gruppen. Dabei sind alle Familienmitglieder gleichberechtigt. Niemand von ihnen besitzt Eigentum, da alles untereinander geteilt wird. Jeder stellt das zur Verfügung, was er hat und nimmt das, was man ihm anbietet.

Die Frauen des Stammes sind die Sammler. Sie kümmern sich darum, dass es genügend essbare Pflanzen, Beeren, Wildfrüchte und Nüsse gibt. Die Männer hingegen gehen auf die Jagd. Für die traditionelle Jagd verwenden sie Pfeil und Bogen. Die Spitzen der Pfeile sind vergiftet. Da die San sehr naturverbunden sind und über ein spezielles ökologisches Wissen verfügen, achten sie bei der Jagd jedoch darauf, dass die Natur nicht belastet wird.

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