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Der afrikanische Körperkult

Einige afrikanische Volksgruppen pflegen die Tradition des Körperkultes. Diese können unterschiedlichen Zwecken dienen. So sind sie für die einen Stämme ein absolutes Schönheitsideal und für die anderen dient der Körperkult dem Überleben des Stammes.

In Ostafrika lebt der Stamm der Massai. Man erkennt sie an ihren langgezogenen und weit gedehnten Ohrläppchen. Viele Massai lassen zudem schmerzhafte Prozeduren über sich ergehen. Den Mitgliedern des Stammes werden zum Beispiel Zähne, mit einem Messer, entfernt und das ohne Betäubung.

Was für Europäer barbarisch erscheinen mag, ist für die Massai aus gesundheitlichen Gründen sehr wichtig. Anders als hierzulande ist die medizinische Versorgung in Afrika in einigen Regionen des Kontinents sehr stark eingeschränkt.

Manche Massai erleiden aufgrund der schlechten medizinischen Versorgung einen Wundstarrkrampf. Diese Erkrankung ist bei den Massai keine Seltenheit. Bei dieser Erkrankung verkrampft unter anderem die Gesichtsmuskulatur. Werden den Menschen zuvor die Zähne gezogen, können sie durch die Zahnlücken weiterhin ernährt werden.

Das Entfernen der Zähne aus geschichtlicher Sicht

Für das Entfernen der Zähne gab es jedoch in der Vergangenheit noch weitere Gründe. Wenn sich die Menschen davor schützen wollten, als Sklaven verkauft zu werden, schlugen sie sich selbst die Zähne aus. Menschen mit fehlenden Zähnen waren ‚nicht zum Verkauf geeignet‘. Heutzutage dient der ursprüngliche Selbstschutz nicht mehr nur zum Überleben, im Falle eines Wundstarrkrampfs, sondern auch als Schönheitsideal.

Narben als Schönheitsideal

In Kenia leben die Turkana. Dieser Stamm ist mit den Massai verwandt. Bei den Turkana sind Narben ein Schönheitsideal. Die Menschen ritzen sich die Haut innerhalb von etwa drei Monaten mehrfach ein, sodass Narben entstehen. Die Narben werden vor allem von den Frauen als sehr ästhetisch empfunden. Dies ist mit ein Grund, weshalb die Männer sich diese ‚Ziernarben‘ zufügen. Männer die Narben tragen, gelten bei den Frauen als stark. Die Frauen glauben, dass Männer mit Narben einen besonderen Überlebenswillen haben.

Das Loch in der Unterlippe

Die Turkana fügen sich nicht nur Narben zu, sondern sie bohren sich außerdem ein Loch in die Unterlippe. In dieses Loch wird ein Schmuckstück aus Metall eingesetzt. Das Schmuckstück erfüllt zudem noch einen anderen Sinn. Die Menschen spritzen durch das Metall, Wasser aus dem Mund heraus, um sich die Hände zu waschen.

Ein weiteres gängiges Schönheitsideal ist bei vielen Afrikanern das Dehnen der Lippen. Bei den Mursi, einem Stamm aus Äthiopien, werden Frauen in die Unterlippe Tonscheiben mit einem Durchmesser von bis zu 15 cm eingesetzt. Diese Tonscheibe steigert den Wert einer Frau. Je größer der Unterlippenteller ist, desto mehr Rinder muss der Mann für seine Ehefrau bezahlen.

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  • Meine Sicht über alte afrikanische Bräuche


    Wir im Westen können uns von alterwürdigen Völkern ruhig etwas anschauen,
    denn während wir den ganzen Tag mit viereckigen Augen auf unsere Bildschirme starten und uns der Gehirnkomaspeichel vom Mundwinkel tropft.
    Haben dieße zum Teil alten Kulturen noch die volle Verbindung zu Realität und ihren Ahnen deren Kulturelle und Sitten.
    Ich finde das beeindruckend und halte nicht die Menschen für Rückständig welche ihre ganze Mühe aufwenden um tagtäglich die Tiere hüten und versorgen und so ihre Familien oder gar ihre gesamte Dorfgemeinschaft zu versorgen.
    Sondern unsere westliche Gesellschaft ist die in Wahrheit rückständige,
    wir lassen uns von Äußerlichkeiten und Oberflächlichkeit blenden und leiten und haben kaum noch Bezug zu unseren Ahnen und deren Riten und Kultur es seie denn es ist wieder Mal ein Film im Trend der bestimmte Mythologien aufgreift oder eher verfälscht ad absurdum führt.
    Man sieht trotz Armut und wenig Besitz fröhliche und lachende Kinder welche zum Teil in ihrer kurzer Lebensspanne mehr gesehen haben als wir bis zu unserem Lebensende gesehen haben werden.
    Auch Körperkult den wir nicht verstehen sollten wir aus Unwissenheit und fehlendem Verständnis ablehnen, sondern hinterfragen und nachvollziehen.
    Natürlich gibt es Ausnahmen bei denen unbedingt Aufklärung betrieben werden muss um Leid zu verhindern das aufgrund Archaischer Männlichkeitsriten entsteht wie die weibliche Beschneidung.
    Doch ohne mit dem Finger zu strafen weil man sich für überlegener oder aufgeklärter hält.
    Ansonsten wünschte ich wir kämen in unserer westlichen technisierten Welt wieder ein ganz großes Stück zurück zu unseren eigenen uralten Wurzeln und Ahnen und deren Veständnis von Spiritualität und wie man sie lebt und praktiziert.
    Back to the Roots!
    Afrika und Afrikaner verdienen es vollstens auf Ihre Kultur ihr Land und Ihre Bräuche stolz zu sein.