Afrika ist reich an verschiedenen Arten von Blumen. Darunter werden viele sogar als Arzneipflanzen oder für die Herstellung von Medikamenten verwendet.
Das Bastard Eisenkraut – Eine besondere Pflanze
Das Bastard Eisenkraut ist eine wild wachsende Pflanze, die vor allem in der Tropenmedizin eine sehr wichtige Rolle spielt. Aus der Pflanze wird die ‚Salicylsäure‘ gewonnen, die in der Medizin für verschiedene Zwecke eingesetzt wird. So zum Beispiel gegen folgende Beschwerden:
- Akne
- Schwielen
- Hühneraugen
- als Schmerzsalbe gegen Gelenkschmerzen
Salicylsäure findet außerdem Verwendung in Kosmetika. In Cremes und Co., die für kosmetische Anwendungen dienen, ist maximal 2 Prozent des Wirkstoffs enthalten. Diese Cremes können auch langfristig verwendet werden, im Gegensatz zu Produkten, die eine höhere Konzentration Salicylsäure enthalten. Diese sollten nur für einen kurzen Zeitraum Verwendung finden.
Die Schönmalve
Eine weitere wichtige Blumenart und Heilpflanze, ist die sogenannte Schönmalve. Sie wird vor allem in Ostafrika sehr häufig in der Medizin verwendet. Es wird daran geforscht, ob die Pflanze gegen Malaria helfen kann. Eine weitere Pflanze, die in der afrikanischen Medizin ein wichtiges Heilmittel gegen Krankheiten ist, ist die Pentanisia prunelloides.
Afrikanische Pflanzen sind in Europa sehr beliebt
In Europa sind afrikanische Pflanzen sehr beliebt als Zierpflanzen. Die Ruhmeslilie, auch Feuerlilie genannt, ist eine Zierpflanze, die durch ihre Größe und ihre wunderschöne Blüte besticht. In der Blütezeit verwandelt sie ihre Farbe von Grün zu Gelb bis in ein leuchtendes Rot. Wenn Sie Haustiere haben, sollten Sie mit der Ruhmeslilie jedoch lieber vorsichtig sein, da sie hochgiftig ist.
Die Papageienblume ist ursprünglich in Afrika beheimatet. Aber auch hierzulande wird sie gerne als Zierpflanze in Gärten eingesetzt. Sie kann bis zu 1,5 Meter groß werden. Die Papageienblume hat schöne, leuchtend orangerote Blüten. Durch die Größe der Pflanze wirken die Blüten jedoch sehr klein.
Die Muschelblume setzt Teiche in Szene
Die Muschelblume ist eine weitere afrikanische Blume, die zu beeindrucken vermag. Dabei handelt es sich um eine Schwimmpflanze, die an der Unterseite samtige, glatte Blätter besitzt, die wie Muscheln aussehen bzw. an deren Optik erinnern. Sie werden nicht nur in Afrika zur Dekoration von Teichen und Aquarien verwendet, sondern weltweit.
Afrikanische Pflanzen in der Krebstherapie
Die Pflanze Madagaskar Immergrün erfreut sich auch in unseren Breitengraden größter Beliebtheit. Ursprünglich stammt sie aus Kenia und Tansania. Dort wächst sie vor allem auf dem ostafrikanischen Festland. Sie trägt weiß- bis rosafarbene Blüten. In der Mitte hat diese Pflanze rote Blüten. Madagaskar Immergrün ist hochgiftig. Dennoch ist sie eine wichtige Heilpflanze, die unter anderem in der Krebstherapie Anwendung findet.
Einfach schön anzusehen
Bei den nächsten beiden Pflanzen handelt es sich zwar nicht um Heilpflanzen, aber sie sind dennoch wunderschön anzusehen und erfreuen die Seele. In den Tropen West- und Ostafrikas wächst die Hakenlilie. Der Stiel dieser Pflanze ist sehr lang. Er bildet lange, schmale Blätter aus. Die Blüte besteht aus vielen dieser Blätter, die sich zu einer doldenartigen Blüte formieren. Die Hakenlilie wird bis zu einem Meter hoch.
Die Seidenpflanze ist ebenfalls sehr beeindruckend. Sie trägt bis zu sechs Blüten in leuchtendem Rot-Orange. Die Blüten sind dabei so angeordnet, dass sie aussehen wie ein Stern. In der Mitte der Blüte ist ein weiterer Stern zu sehen, der das Rot-Orange der Blüte durch sein kräftiges, leuchtendes Gelb noch stärker hervorhebt.
Wenn Sie Afrika einen Besuch abstatten, lohnt es sich, sich die Pflanzenwelt des Landes näher anzuschauen. Sie ist genauso beeindruckend wie die Tierwelt.